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Fuhrparkmanagement: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (bFM)

Facility Management: Startseite » Grundlagen » Planungsbegleitendes FM

Zukunftsfähige Mobilitäts- und Ladeinfrastruktur von Anfang an richtig mitdenken

Zukunftsfähige Mobilitäts- und Ladeinfrastruktur von Anfang an richtig mitdenken

Die Anforderungen an betriebliche Fuhrparks verändern sich rasant: Elektrifizierung, ESG-Vorgaben, Telematik, Shared Mobility und verändertes Nutzerverhalten machen Fuhrparks zu einem strategischen Bestandteil der Unternehmensinfrastruktur. Damit Parkflächen, Ladepunkte, Verkehrsführung und Logistik später funktional, digital steuerbar und rechtssicher betrieben werden können, müssen sie bereits in der Planungs- und Bauphase richtig konzipiert werden. Hier kommt das planungs- und baubegleitende Facility Management (bFM) ins Spiel: Es bringt die Anforderungen des Betriebs frühzeitig in die Projektentwicklung ein und stellt sicher, dass der Fuhrpark nicht nur gebaut, sondern auch wirtschaftlich, digital und nachhaltig betrieben werden kann. Ein moderner Fuhrpark ist Teil der digitalen, nachhaltigen und mobilitätsorientierten Unternehmensstrategie. Das planungs- und baubegleitende Facility Management stellt sicher, dass Fuhrpark, Ladeinfrastruktur und Stellplatzkonzepte nicht nur geplant, sondern auch betreibbar, steuerbar und zukunftsfähig sind – digital integriert, nutzungsfreundlich und ESG-kompatibel.

Nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur durch planungsbegleitendes FM

Zielsetzung des bFM im Kontext Fuhrparkmanagement

  • Sicherstellung eines zukunftsfähigen, betreibbaren und rechtssicheren Fuhrparks

  • Integration von Ladeinfrastruktur, Stellplatzsystemen, Verkehrswegen und digitaler Steuerung in die Planung

  • Vorbereitung auf ESG-Anforderungen und Flottenelektrifizierung

  • Berücksichtigung von Nutzergruppen, Sicherheit, Service und Facility-Prozessen

  • Vermeidung späterer Nachrüstungen, Konflikte oder Kostenfallen

Vorplanung und Bedarfsanalyse

  • Abstimmung der Stellplatzbedarfe nach Nutzergruppen (z. B. Dienstwagen, Poolfahrzeuge, E-Mobilität, Gäste, Logistik)

  • Definition der Nutzungsarten: Dauerparker, Tagesgäste, Ladegäste, Lieferanten

  • Anforderungskatalog für: Zufahrten & Verkehrsführung

  • Zutritt & Schrankenanlagen

  • Ladeinfrastruktur (AC/DC)

  • Stellplatzorganisation & Digitalsteuerung

Entwurfs- und Ausführungsplanung

  • Prüfung der Zugänglichkeit, Barrierefreiheit und Wegeführung

  • Abstimmung mit TGA-Planung zu Netzanschlüssen für Ladeinfrastruktur

  • Definition von Zählerkonzept, Lastmanagement, PV-Nutzung, Batteriespeicher

  • Berücksichtigung von Anforderungen an Winterdienst, Beleuchtung, Beschilderung, Entwässerung

  • Planung von Ertüchtigungsflächen für spätere Erweiterungen

Bauphase & Inbetriebnahme

  • Begleitung der Installationen von Ladepunkten, Pollern, Schranken, Wegeleitsystemen

  • Prüfung der technischen Betriebsbereitschaft: Lademanagement, App-Funktion, Zugang

  • Erstellung eines digitalen Stellplatz- und Ladeplans mit Nutzerzuweisungen

  • Anbindung an CAFM, Lade-Apps, Abrechnungssysteme, Zutrittssteuerung

Digitale & technische Integration

System / Bereich

bFM-relevante Anforderungen

Ladetechnik & Backend

Lastmanagement, Nutzerverwaltung, Verbrauchsdaten

Zutrittskontrolle

Schranken, Kennzeichenerkennung, RFID-Karten, QR-Zugang

CAFM-System

Stellplatzzuordnung, Wartung Ladepunkte, Prüfzyklen

Buchungsplattform / App

Poolfahrzeuge, Ladepunkte, Gästeparkplätze

ESG / Energie-Reporting

CO₂-Bilanz Flotte, Stromverbrauch, Ladequoten

Typische bFM-Fragestellungen für den Fuhrpark

Thema

Fragestellung im Projekt

Elektromobilität

Wie viele Ladepunkte? AC/DC? Öffentlich oder intern?

Zugang / Nutzung

Wer darf was? Welche Nutzergruppen? Welche Rechte?

Ladeinfrastruktur

Lademanagement, Wartung, Messkonzept, Netzverträglichkeit

Erweiterungsfähigkeit

Können Stellplätze nachträglich aufgerüstet werden?

Service & Reinigung

Wer reinigt? Wer wartet? Wo sind Wasch- oder Servicestationen?

Beschilderung / Orientierung

Wo sind Gästeparkplätze, Barrierefreiheit, Ladezonen?

Erfolgsfaktoren für ein funktionales Fuhrparkmanagement im bFM

Erfolgsfaktor

Wirkung

Frühzeitige FM-Beteiligung

Stellplätze und Ladelogik passen zum Betriebsmodell

Systemoffene Ladeinfrastruktur

Integration in Apps, CAFM, Abrechnung

Digitale Steuerung & Visualisierung

Transparenz für Betrieb, Nutzer & ESG

Modularität & Erweiterbarkeit

Raum für Wachstum und neue Mobilitätsformen

Integration in ESG und Reporting

CO₂-Vermeidung wird nachweisbar und steuerbar

Typische Fehler ohne bFM-Einbindung

  • Ladepunkte ohne Netzanschluss oder Backend

  • fehlende Trennung von Gast-, Dienst- und Flottennutzung

  • keine Erreichbarkeit der Ladepunkte im Winterdienst

  • kein Lastmanagement – Stromversorgung überlastet

  • keine Integration in Buchung oder Abrechnung

  • fehlende digitale Dokumentation in CAFM und Helpdesk